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Vom American Footballer zum Filmemacher: Xaviers Weg mit Typ-1-Diabetes 

Drehbuchautor und Filmemacher
Mit 18 Jahren sah Xavier seine Zukunft auf dem Footballfeld. „Als 230-Pfund-Linebacker war ich auf dem Weg zum College-Football", erinnert er sich. „Dann verlor ich 55 Pfund in sechs Wochen. Ich schob es auf Müdigkeit – aber meine Mutter war besorgt."
Ein Mann mit Brille und blauer Jacke bedient eine Videokamera und wirkt beim Filmen konzentriert, seine Hand ist vor ihm ausgestreckt, während er gestikuliert.​

Statt zur Schule brachte sie ihn ins Krankenhaus. Die Diagnose: Autoimmuner Typ-1-Diabetes (T1D). Ein Moment, der seinen Football-Traum beendete – und einen neuen eröffnete. 

„Rückblickend war es ein Segen", reflektiert Xavier. Wenige Monate später stand er nicht mehr auf dem Footballfeld, sondern auf einer Theaterbühne beim Edinburgh Fringe Festival. „Umgeben von Theaterbegeisterten wusste ich: Das ist meine Welt."

Heute ist Xavier erfolgreicher Filmemacher und wurde für den NAACP Image Award nominiert. Seine Mission: „Ich will Diabetes authentisch auf die Leinwand bringen – Menschen wie mich zeigen, die mit dieser Krankheit leben. Diese Geschichte werde ich erzählen."

Von der unsichtbaren Krankheit ins Rampenlicht

Als Xavier 2009 seine Diagnose erhielt, kannte er niemanden mit autoimmunem Typ-1-Diabetes. „Ich musste Prominente googeln, nur um zu sehen, dass Menschen damit leben können", erinnert er sich. Die Wende kam durch einen jüngeren Footballspieler mit derselben Erkrankung: „Er sagte mir: 'Spritz dein Insulin am Tisch – wen interessiert's? Schäm dich nicht dafür.' Das gab mir Kraft."

Offenheit wurde Xaviers Markenzeichen – und rettete später ein Leben. Bei einer Party erinnerte sich jemand an Xaviers Diabetes-Diagnose und holte ihn zu Hilfe, als ein Student eine diabetische Ketoazidose erlitt, eine lebensbedrohliche Komplikation. „Es war erschreckend", sagt Xavier, „aber es zeigte mir, warum Sichtbarkeit Leben retten kann."

Die Wissenschaft hat mir geholfen, meine Träume zu verfolgen. Jetzt möchte ich anderen dabei helfen, ihr Ziel zu erreichen, indem ich ihnen zeige, dass sie nicht allein sind.“

Xavier

Die Mathematik des Überlebens

Autoimmun-Typ-1-Diabetes bedeutet ein endloses Zahlenspiel: Kohlenhydrate zählen, Blutzucker messen, Insulin berechnen – ein lebenslanger Marathon neben dem normalen Leben. „Burnout ist real", gesteht Xavier. „Du rechnest jeden Tag, jahrelang, im Kopf. Es ermüdet. Aber aufhören ist keine Option, sonst bist du nicht mehr da."

Daher setzt Xavier große Hoffnung in neue Diabetes-Technologien: „Wenn wir einen Teil dieser mentalen Last abnehmen könnten, wäre das revolutionär", betont er. „Besonders jetzt als Vater kann ich mir keine Nachlässigkeit erlauben. Ich muss für meine Tochter da sein – so lange wie möglich."

Ein Mann mit Brille und blauem T-Shirt sitzt in einem Regiestuhl und blickt in der Sonne über seine Schulter. Er hält Papiere und einen Stift. Im Hintergrund spiegelt ein großer Monitor verschwommene Figuren wider, und eine Brücke mit Bögen ist im Hintergrund zu sehen.​
Xavier erfüllt sich seinen Traum als Filmemacher in Los Angeles

Vaterschaft als Antrieb

Xaviers dreijährige Tochter kennt bereits seine „Tasche" mit den speziellen Snacks ihres Vaters und sie zählt mit, wenn er sein Insulin spritzt. „Sie soll sehen, dass ich trotzdem meine Träume verfolge", sagt er. „Kinder sind wie Schwämme – wenn sie mich mutig sieht, wird sie selbst mutig sein."

Dieser Lebensweg, kreativ, persönlich und eng mit seiner Krankheit verknüpft, verbindet Xaviers Geschichte mit der Mission von Sanofi: die Wunder der Wissenschaft zu erforschen. Für Xavier ist Wissenschaft nichts Abstraktes. Sie ist der Grund, warum er lebt: um seine Geschichte zu erzählen, seine Tochter großzuziehen und sich für Sichtbarkeit einzusetzen – etwas, das ihm selbst nach seiner Diagnose gefehlt hat.  

Die Wissenschaft hat mir geholfen, meine Träume zu verfolgen“, sagt er. „Jetzt möchte ich anderen dabei helfen, ihr Ziel zu erreichen, indem ich ihnen zeige, dass sie nicht allein sind.

Jede Erfahrung ist individuell und einzigartig - die Erlebnisse können von Person zu Person variieren. Für gesundheitsbezogene Fragen ist medizinisches Fachpersonal immer die beste Informationsquelle. Die vorgestellten Personen erhielten eine Aufwandsentschädigung. 

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